mann steht auf dem dach eines gebäudes und blickt auf ein schlagzeug

Drumbeat mit dem Sony ECM-B10

Jacques Crafford

„Normalerweise arbeite ich bei meinen Projekten mit Tontechnikern zusammen“, verrät uns der südafrikanische Filmemacher Jacques Crafford. „Aber es hat mich schon immer gereizt, den Ton selbst abzunehmen und meine eigenen Grenzen auszuloten. Ich habe nur auf die richtige Gelegenheit gewartet. Und eines Tages war sie da!“

So entstand Jacques‘ Kurzfilm mit dem Titel „Drumbeat“. Der Film begleitet einen Schlagzeuger, verkörpert durch den talentierten Jason Moser, der in der Stadt einen Rhythmus hört und sich auf die Suche nach dessen Ursprung begibt.

jason moser spielt schlagzeug

„Jason ist ein Freund von mir. Wir wollten schon lange ein gemeinsames Projekt anpacken, und als das Sony ECM-B10 Mikrofon auf den Markt kam, wusste ich sofort: Das ist unsere Chance. Wir müssen den Sound eines Schlagzeugs aufnehmen, am Besten mitten im Trubel der Stadt. In diesem Moment begann mein Konzept, Form anzunehmen.“

Alle im Video zu hörenden Tonaufnahmen wurden mit dem ECM-B10 Mikrofon von Sony angefertigt, in Verbindung mit der Sony Alpha 7S III, die Jacques für die Filmaufnahmen einsetzte. Das Mikrofon nutzt vier verschiedene Mikrofonkapseln, um den Ton aus verschiedenen Richtungen abzunehmen. So konnte Jacques in den superdirektionalen, unidirektionalen oder omnidirektionalen Modus wechseln – je nachdem, welchen Sound er aufnehmen wollte.

„Es gab Situationen, für die ich eigentlich den superdirektionalen Modus verwenden wollte, in denen sich dann aber der omnidirektionale Modus doch als geeigneter erwies, weil er durch die Aufnahme der Umgebungsgeräusche einen natürlicheren Sound brachte. Für mich sind es gerade die unscheinbaren Geräusche im Hintergrund, die einen Film realistisch wirken lassen. Und wenn ich nur in einem bestimmten Bereich aufnehmen wollte, konnte ich einfach in den superdirektionalen Modus wechseln.“

Eine Szene des Films zeigt, wie Jason mit den Fingern auf das Lenkrad seines Autos trommelt. Das Trommeln der Finger ist das dominierende Geräusch in dieser Szene. „Wir haben die Szene zunächst mit der Alpha 7S III gefilmt und das ECM-B10 Mikrofon direkt neben seinen Fingern platziert, um einen volleren Sound zu bekommen. Dann habe ich Jason gebeten, im gleichen Rhythmus weiterzumachen, um Aufnahmen mit weiteren Einstellung zu drehen. Er konnte den gleichen Rhythmus perfekt halten, das war wirklich beeindruckend.“

jacques crafford filmt einen mann beim autofahren

Später in derselben Szene steht Jason an einer Ampel und bemerkt nicht, dass diese auf Grün schaltet, bis ein Auto hinter ihm hupt. „Das war echt“, erzählt Jacques. „Ich habe das Mikrofon in den omnidirektionalen Modus gestellt, damit das Hupen aufgenommen wird. Wir haben die Szene dann noch bestimmt fünf Mal wiederholt. Jason musste an der grünen Ampel jedes Mal so lange stehen bleiben, bis hinter uns jemand zu hupen begann.“

Die Schlussszene des Film zeigt ein virtuoses Schlagzeugsolo auf dem Dach eines Gebäudes. Dabei ist klar, dass ein Dach in Pretoria, der exekutierenden Hauptstadt Südafrikas, absolut keine ideale Kulisse zum Aufnehmen eines Schlagzeugsolos ist. Doch mit dem unidirektionalen Modus des ECM-B10 konnte Jacques den Sound des Schlagzeugs einfangen und die Hintergrundgeräusche der Stadt auf ein Minimum reduzieren.

jacques crafford passt die einstellungen an seinem sony ecm-b10 mikrofon an

Die Haupttonspur des Schlagzeugsolos wurde von oben abgenommen. „Wenn man das Schlagzeug auf Höhe der Trommeln abnimmt, ist es nicht dasselbe – der Schall wandert nach oben“, so Jacques. „Der Schlagzeuger hatte einen Clicktrack im Ohr, um perfekt im Rhythmus zu bleiben. Wir haben aus verschiedenen Winkeln aufgenommen, und am Ende hat alles perfekt zusammengepasst.“

Statt den Rauschunterdrückungsfilter des Mikrofons zu verwenden, arbeitete Jaques verstärkt mit den verschiedenen Richtcharakteristika, um auch einen Teil der Umgebungsgeräusche mit aufzunehmen. „Ursprünglich hatte ich vor, den Rauschunterdrückungsfilter zu verwenden, wenn jemand in die Kamera spricht. Dann habe ich aber bemerkt, dass sich ein Großteil des städtischen Hintergrundlärms auch mit dem Hochpassfilter des Mikrofons herausfiltern lässt.“

jacques crafford beobachtet einen schlagzeuger, der gefilmt wird

Die hohe Qualität der Tonaufnahmen zeigt sich auch daran, dass Jacques sie in der Postproduktion nicht nachbearbeiten musste. „Wir haben nur an verschiedenen Stellen die Lautstärke angepasst, doch das war auch schon alles“, verkündet er zufrieden.

Das vielleicht stärkste Argument für das ECM-B10 Mikrofon ist seine Plug-and-Play-Fähigkeit. Es kann mit dem MI-Zubehörschuh einer beliebigen Sony Kamera verbunden werden, wobei die Kamera das Mikrofon mit Strom versorgt.

„Das ist wirklich gut gelöst“, so Jacques. „Das Mikrofon ist sehr klein, und ich muss mir keine Gedanken über Akkus oder Kabel machen. Außerdem kann man alle nötigen Einstellungen direkt am Mikrofon vornehmen und muss nicht über das Kameramenü gehen, was eine praktische und zeitsparende Angelegenheit ist.“

Das ECM-B10 kam bei Jacques nach den ersten Versuchen noch bei vielen weiteren Aufnahmen zum Einsatz und hat inzwischen einen festen Platz in seiner Kameratasche. „Ich habe es bei jedem Dreh dabei, weil es mit wenig Aufwand unglaubliche Ergebnisse liefert. Es ist ein absolutes Muss für ‚Run-and-Gun‘-Aufnahmen und für Kameraleute, die allein arbeiten.“

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